HALTUNG VON DORPERSCHAFEN

Haltung von Dorpern für Anfänger und die, es noch werden wollen.

Die Haltung von Schafen wird oft sehr einfach beschrieben. Ein Offenstall der an 3 Seiten zu ist ohne Zugluft gilt noch immer als Ideal. Dem ist auch nichts entgegen zu setzen. Man sollte aber immer die Möglichkeit haben den Stall zu schließen. (Wetter bedingt.) Aufgrund der langjährigen Erfahrung mit Dorper Schafen, ist uns erst vor kurzen bewusst geworden, dass die Haltung von Schafen nicht verallgemeinert werden kann. Je nach Rasse muss man die Haltung anpassen. Nicht nur die Größe unterscheidet sich sondern es gibt Rassen mit  Wolle, oder Hörner. Dies muss man in der Haltung berücksichtigen. So benötigt ein Halter von  Walliser Schwarznasenschafen mehr Platz, da die Tiere durch ihre dicke Wolle und die großen Hörnern nicht so eng stehen können wie zum Beispiel Kamarunschafe. Hier sollte man sich vorab individuell auf seine Wunschrasse spezialisieren und mit Züchter in Kontakt treten. 

Das Dorperschafe welches wir seit Jahren züchten und halten ist im vergleich zu anderen Schafrassen nur einmal wenn überhaupt zu scheren. Es gibt in der Regel keine Hörner was den Umgang mit den Tieren erleichtert. (Durch die Genetik können aber immer wieder Hörner vorkommen, wir am Mahdgut schließen Hörner vorkommen als Zuchtziel aus, da diese oft sehr knapp zum Auge wachsen) 

Trotz ihrem Gewicht von 80kg bis 110kg begrasen sie auch hügel und steile Felder. 

Das Vorurteil, dass Dorper immer Probleme haben mit den Klauen können wir nicht belegen. Wir haben mit entsetzen vor kurzem festgestellt, dass auch auf Googel diese Information geteilt wird. 

Wir halten mittlerweile seit über 15 Jahren Dorper und haben ( klopf auf Holz) noch nie derartige Probleme bei unseren Dorpern festgestellt. 

Schafe sind Herdentiere und müssen daher in einer Herde gehalten werden. Die Anzahl der Tiere sollte also nicht unter 5 Stück gehalten werden. Herden mit 10-20 Stück weißen hier eine sehr gute Herdendynamik auf. Der Zusammenhalt vereinfacht die tägliche Arbeit. 

Größere Herden können sich auch aufteilen was teils zu Komplikationen führen kann. 

Um Schafe auf abgelegene Weiden zu führen ist es 

vom Vorteil eine Bindung zu den Tieren aufzubauen. Mehr dazu später. 

Der Schafstall - Unterkunft - Nachzucht - Futter

Um Dorperschafe zu züchten empfiehlt es sich den Stall so zu gestallten, damit die Fütterung täglich einfach erfolgen kann und die Lämmer inkl. Mütter abgetrennt werden können. Auch die Lämmer benötigen einen Rückzugsort welcher von den großen abgegrenzt ist. Die Jungböcke müssen im alter zwischen 5-6 Monaten abgegrenzt werden, um eine Inzucht zu vermeiden. 

Der Schafstall ist also für die Zucht in mindestes 4 Abteilen zu trennen welche jeweils über eine Futterraufe und Wasser verfügen. 

Die 4 Boxen oder Abteile stellen sich aus:

Zuchtstamm Mutterschafe mit Lämmern unter 6 Monaten inkl. Bock) 

Lämmerschlupf 

Zuchtböcke 

Ablammbox (Mutterschaf mit Lämmer 1-7 Tage) 

Je nach Anzahl der Tiere sind weitere Ablammboxen zur verfügung zustellen. 

Im sogenannten Lämmerschlupf kann auf eine Wasserstelle verzichtet werden. Eine Heuraufe und ein Futtertisch sollten aber gegeben sein, um die kleinen bei bedarf mit Lämmerkorn oder Mineralien zu versorgen. 

Zusätzlich zu den Heuraufen sind Tröge für Salzsteine anzubringen. 

Um die Heublumen nach dem Fressen wieder aus dem Fell zu bekommen benötigt man eine Kratzbürste welche zusätzlich bei den Dorpern die abfallenden Haare bzw. Wollfließ durch reiben sich lösen. 

Die Zucht

Ganz klar, Schafe zu züchten ist nicht gerade schwer. Dorper sind zusätzlich noch asaisonal brunftig was bedeutet sie können über das gesamte Jahr tragend werden. Man sollte aber auf folgendes achten: 

Gesundheit der Tiere 

Zuchtziele

Gewicht

Alter

Die Gesundheit der Tiere sollte wie immer an erster stelle stehen. Dabei geht es nicht, um es hustet mal kurz oder hat sich eine Ohrmarke ausgerissen, sondern um mögliche Genetische Probleme, oder folgen vergangener Schwangerschaften, Körperhaltung sowie Eutergesundheit. 

Bei Dorper oder Reinzuchten kommt natürlich auch noch das Zuchtziel hinzu. Aussehen, Fell, Stand, Rücken, ect. 

Diese Entnehmen sie bitte aus den Rassestandart. 

Einstreu

Als Boden kann man in der SchafstallhaltuHallo also wir haben Beton im Stall und in den Weidenhütten Holzboden. Beim Beton handelt es sich um säurebeständigen Beton. 

Es wird wie fogt eingestreut. 

Zuerst mit ungelöschtem Kalk, etwas Urgesteinsmehl und danach Sägespäne und Stroh. Jede Woche bzw. nach bedarf wird mit Stroh aufgestreut, damit eine Mistmatraze entsteht. 

Diese Saugt wunderbar den Urin und auch der Kot wird reingetreten. Die Unteren Schichten verrotten und wärmen dabei die Tiere von unten. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit dieser Einstreumethode. 

Sie ist so trocken das man sich auch reinsetzen kann. Die Tiere sind sauber und es richt nicht.

Nach dem Winter muss das ganze natürlich Raus, im alten Stall musste das händisch erledigen werden - das ist sehr schwer. Jedoch wenn man es in Blöcken zerschneidet geht es einfacher. 

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