ANZEICHEN EINER SCHAFGEBURT

Die ersten Anzeichen einer Geburt ist das abgrenzen des Mutterschafes von der Herde. In den meisten Fällen wird das jedoch nicht bemerkt. Sollte es bemerkt werden haben sie noch die Mögliches das Mutterschaf in eine separate Bucht zu bringen. Hierbei sollte Stress vermieden werden. Das heißt zu lange strecken sollten nicht mit dem Schaf unternommen werden. Hier gilt zu beachten: Wie viel Platz im Stall vorhanden ist. Sollte genügend Platz sein und das Mutterschaf nicht durch bereits vorhandene Lämmer gestört werden, kann das Schaf auch in dem Herdenverband bleiben. Ich bevorzuge den Herdenverband da ich schon des Öfteren bemerkt habe das die Geburt so ruhiger abläuft. Wie auf dem Foto zu sehen ist, kommen auch Herdenschafe vorbei. Hier ist es aber sehr unterschiedlich ob die werdende Mutter das Schaf akzeptiert oder verstoßt. In der nächsten Zeit beginnt das Schaf zu scharren und sich ab und zu hinzulegen bzw. wieder aufzustehen. In dieser Phase können sie sich sicher sein das heute eine Geburt erfolgen wird. Das Schaf sollte jetzt nicht mehr gestört werden bzw. nur wenn bemerkt wird das es durch die anwesenden Schafe nicht seine Ruhe findet. Dies verlauft meistens noch ruhig und endet mit der ersten Wehe. 

Bei den Wehen legen sich die meisten Schafe nieder. Nun sollte man schon einen Ausfluss sehen oder eine Blase (Fruchtwasser). Als nächster sollten die ersten Füße und der Kopf bzw. die Nase des Lämmleins zu sehen sein. Sind beide Füße und der Kopf oder der Schwanz vorhanden (je nach lage des Lammes), muss man sich keine Sorgen machen und sollte den Stall wieder verlassen, oder sich ruhig und leise verhalten um dem Schaf die nötige Ruhe zu geben. Das nenne ich den Ideal verlauf einer Geburt. Leider kann es auch vorkommen das nur ein Fuß zu sehen ist. Erfahrene Züchter können hier mithelfen und Geburtshilfe leisten. Sollten sie sich nicht auskennen. Bitte rufen sie den Tierarzt. Bei Unklarheiten oder verdacht einer Komplikation sollte immer ein Tierarzt hinzugezogen werden.

Lämmer im Frühjahr sind wohl das süßeste auf der Welt. Alleine durch ihre Anwesenheit scheint die Welt schöner geworden zu sein. Doch als Tierhalter muss man bei Frühlingsgeburten im Februar oder März besonders achten auf seine Schützlinge. Den das Heu welches im Vorjahr eingefahren wurde liegt nun schon den ganzen Winter im (in der) Tenne (Scheune) und verliert in dieser Zeit viele wichtige Mineralstoffe  und Vitamine. 

Dadurch können die Lämmer oft nach der Geburt nicht aufstehen oder trinken. Aus diesem Grund ist es wichtig den tragenden Mutterschafen wertvolle und essenzielle Vitamine und Mineralstoffe zur Verfügung zu stellen. Vitamine A, D, E, und K können zugefüttert werden aber auch Vitamin B und Selen sind sehr wichtig. Die Gabe von ‚, Leckerlies“ sollte vermieden werden da durch das Kraftfutter, Lämmerkorn die Lämmer sehr groß werden. Die Menge muss exakt dosiert werden was von einer täglichen Dosis absieht.